Wie wir Antworten darauf finden, was wir eigentlich möchten.
Wahrnehmungsfläche Körper. (Achtung übungsintensiv!)
🎧 NEWS: Vorab zum Thema dieser Woche ein paar News! Ich liebe Podcasts. Umso größer ist die Freude, dass meine wundervolle Kollegin Fabien und ich mit einem eigenen Podcast an den Start gegangen sind: Digitale Perspektiven. In der ersten Folge sprechen wir mit Steffen Müller von Salesforce über eines der wichtigsten Themen unserer Zeit: Nachhaltigkeit. Hört rein! Ich freue mich über euer Feedback.
Nun zum Thema der Woche und der Frage, wie wir Antworten darauf finden, was wir eigentlich möchten. Der nun geschilderte Ansatz ist etwas übungsintensiv, dafür umso kraftvoller.
Über Yoga, Gespräche und ein wunderbares Coaching in der vergangenen Woche ist mir noch einmal klarer geworden, wie wichtig die schlichte Wahrnehmungsfähigkeit unseres Körpers ist. Wenn wir die machtvolle Frage stellen „Was möchte ich?“, gibt es viele Ebenen, sich hier einer Entscheidung zu nähern. Unser Kopf ist oft am schnellsten. Woher wissen wir aber, dass das, was wir jeden Tag so munter denken, wirklich das Richtige für uns ist? Wir fragen Nachbarn, Kollegen und Freunde - nur selten unsere eigenen Körper! Wir zerstreuen unsere Fragen und Gedanken nach außen, ohne sie innerlich vorab zu bewerten. Oder treiben unseren eigenen Verstand in den schieren Wahnsinn. Es ist nichts falsch daran, sich Gedanken zu machen und Meinungen einzuholen. Doch wer bewertet, ob das was wir denken und hören wirklich gut für uns ist?
Unser Körper ist die Wahrnehmungsfläche, die ermöglicht, unsere Gedanken zu unserem Vorteil zu bewerten! Der eigenen Intuition zu vertrauen, erfordert Mut. Der Weg ist so einfach wie komplex. Wir brauchen unseren Körper und den Mut hinzuschauen und wahrzunehmen. Nur dann gelangen wir zu Erkenntnissen, die für uns wichtig sind. Dafür reicht das schlichte Ein- und Ausatmen und der Wille, hinzuschauen. Und Übung. (Hier habe ich ein paar Links und Tipps rund um Meditation geteilt).
Viel interessanter ist, dass wir so oft unsere Körper übergehen und schlicht Angst davor haben, hinzuschauen. Und das hat gravierende Folgen. Wenn wir bewusst wegschauen, entscheidet der Verstand lieber kontrollierbare Dinge, bei denen wir keine Ablehnung erfahren können. Bei welchen Entscheidungen in deinem Leben wurdest du gewählt, anstatt selbst zu wählen? Wenn wir ehrlich wählen und unserem Gefühl vertrauen, machen wir uns unfassbar verletzlich. Und das ist schwer auszuhalten. Es erfordert Mut und die Möglichkeit, sich einer Ablehnung zu stellen.
Wenn ich einige meiner Beziehungen und Jobs reflektiere habe ich festgestellt, dass viele der Partner und Jobs mich ausgesucht haben. Heute habe ich begriffen, dass ich viele dieser Entscheidungen aus der puren Angst getroffen habe, abgelehnt zu werden. Lieber das zu wählen, was dich wählt, erspart dir diesen vermeintlichen Schmerz. Es nimmt aber auch die Möglichkeit, ein wirklich eigenbestimmtes Leben zu führen. Hier ein Gedankenexperiment: Was würdest du wählen, wenn es keine Anerkennung, keinen Status, kein Geld und keine Macht für deine Entscheidung gibt? Wenn du der einzige Mensch auf diesem Planten wärst? Was würdest du wählen? Wofür schlägt dein Herz? Fühle hier rein.
Also: Was möchtest du wirklich? Und wenn du die Antwort (mit Zeit und Geduld) gefunden hast …
Komm ins Tun! Richte deine Emotionen (reflektiert) an die Person, die es hören sollte, wie du dich fühlst. Triff Entscheidungen, die aus deinem Herzen kommen. Wenn es dir gut geht, kannst du auch besser für andere da sein.
In diesem Sinne: Viel Sonne im Herzen ☀️,
Deine Elena
Links der Woche
🎧 Hier geht’s zum Podcast Digitale Perspektiven und dem wunderbaren Gespräch mit Steffen. Steffen hat sich als Solution Consultant bei Salesforce mittlerweile komplett auf das Thema Sustainability und Klimaschutz fokussiert. Seine Hashtags sind #climateaction #fornature und #education – und: „Was du nicht willst, was man dir tut, das füge auch keinem anderen zu.“ Wir sprechen darüber, wie Nachhaltigkeit in alle Entscheidungen einbezogen werden kann. Wie die „Genervtheit“, die oft gesellschaftlich und durch Greenwashing mit Sustainability belegt ist, abgelegt werden kann und wie wir, menschlich und als Gesellschaft, vor allem durch Digitalisierung wachsen können. Zu hören bei Spotify und allen euch bekannten Plattformen! 💥
🤹♀️ Die Psychologin und Ernährungswissenschaftlerin Dr. Uma Naidoo schreibt in ihrem Buch „Ernährung für die Psyche“, welch enormen Einfluss Ernährung auf unser Gehirn hat und dass wir den Zusammenhang von Darm und Gehirn in der Wissenschaft noch stärker untermauern sollten. Good read!
🧘♀️ Bist du in Bonn und Umgebung? Diese Woche unterrichte ich Donnerstagabend und am Sonntag im schönen Yogastudio in Hersel (Yoga del Sol) Yoga in unterschiedlichen Stilen (teilweise auch virtuell verfügbar 🌻). Du wolltest dich schon immer mal mehr mit Yoga und deinem Körper beschäftigen? Don’t be shy, say hi!